CS:GO – IEM Katowice Poweranking – CS:GO
16 der Topteams der Counter-Strike-Welt versammeln sich bei den Intel Extreme Masters Katowice 2020 zum ersten großen Showdown des neuen CS-Jahres. Wer kann sich den ersten großen Titel der neuen ESL Pro Tour sichern?
Pünktlich vor Beginn der Gruppenphase haben wir in der esports.com-Redaktion uns die Teams genauer angeschaut und ein Ranking erstellt. Wer wird in Polen die Trophäe mit nach Hause nehmen können?
Ohne weiter Zeit zu verschwenden präsentieren wir euch das esports.com-Powerranking für IEM Katowice:
16. Tyloo
Auf dem letzten Platz findet sich das chinesische Team Tyloo. Kein Wunder, schließlich hatten sie sich nicht einmal qualifiziert für die IEM. Ursprünglich war Vici Gaming eingeplant, aber aufgrund von Visa-Problemen sprang Tyloo als Zweitplatzierter ein. In Polen müssen sie jedoch auch noch ohne ihren gewohnten Coach antreten, der aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie nicht anreisen konnte. Ein ganz klarer Fall für Platz 16.
15. Cloud 9
Für das nordamerikanische Lineup von Cloud 9 ist Platz 15 sicherlich eine Enttäuschung, schließlich ist sie immer noch die einzige Organisation aus der Region mit einem Major-Titel. Seit Boston 2018 ging es jedoch ziemlich steil bergab für C9 und das momentane Lineup hat nichts mehr mit den damaligen Siegern zu tun. Vor kurzem spielten sie noch unter dem Banner von ATK und überraschten bei den Pro League Finals der zehnten Saison. Aber seitdem ist es ruhig um sie geworden.
14. Virtus.Pro
Virtus.Pro hat wie Cloud 9 als Team eine lange und erfolgreiche CS:GO-Historie, allerdings sind auch für die osteuropäische Organisation die goldenen Zeiten schon länger vorbei. Nachdem das Management im Dezember schließlich die Reißleine zog und die Überreste des legendären polnischen Teams entließ, kaufte Virtus.Pro schließlich das gesamte AVANGAR-Lineup, welches in Berlin überrascht hatte. Aber der damalige Überraschungserfolg blieb bisher ein Einzelfall. Weder bei der Dreamhack in Leipzig noch bei der ICE Challenge in London konnte das Team um Dzhami “Jame” Ali überzeugen und landet daher auf Platz 14.
13. Renegades
Renegades hatte eigentlich ein ziemlich erfolgreiches Jahr 2019, aber im Oktober wurde das langlebige australische Team komplett von 100 Thieves übernommen und seitdem sind Erfolge rar geworden. Ein Achtungserfolg mit Silber bei der Dreamhack Leipzig steht den neuen Renegades zwar zu Gute, aber realistisch gesehen reicht das nicht, um die ersten zwei Runden in der Gruppenphase zu überstehen.
12. Ninjas in Pyjamas
Für die legendäre schwedische Organisation kam es erst letztens zum großen Generationswechsel. Mit dem Abschied von Patrik “f0rest” Lindberg ist auch der letzte große Name der Vergangenheit nicht mehr Teil des Teams. Katowice ist die erste große Bewährungsprobe für die neue Generation und mehr als einige Achtungserfolge sind von ihnen noch nicht zu erwarten. Zwar zeigte man gute Leistungen bei der BLAST Premier, aber für die Qualifikation zu den Finals reichte es auch dort noch nicht.
11. MAD Lions
Die Dänen von MAD Lions haben eine starke Entwicklung hinter sich. Nachdem das Team schon länger gute Leistungen zeigte, setzten sie bei der ICE Challenge ein Ausrufezeichen mit einem Sieg gegen OG und einer engen Series gegen mousesports. Dennoch reicht es noch nicht ganz für den Sprung in die Top 10.
10. 100 Thieves
Für die 100 Thieves ist die IEM Katowice ein Event von großer Bedeutung. Seit die Ex-Renegades zum neuen Sponsor wechselten blieb ihnen ein großer Erfolg immer noch verwehrt. Bei der BLAST Premier verpassten sie mit zwei Niederlagen gegen G2 und Evil Geniuses die Qualifikation zum Finale und müssen nun in die Spring Showdowns. In Katowice können sich die Thieves gegen den einsetzten Abwärtstrend stemmen und ihren Platz unter den besten CS:GO-Teams verteidigen. Aber sie sind auch klar die schwächste Mannschaft unter den besten Zehn.
9. G2 Esports
Das Team um Kenny “KennyS” Schrub ist in einer merkwürdigen Schwebelage. Zwar können sie an guten Tagen jeden Gegner schlagen, aber genauso können sie an schlechten Tagen scheinbar gegen jedes Team verlieren. Dies macht sie zu einem schwer einschätzbaren Gegner. Die Tatsache, dass wir sie trotzdem so stark einschätzen, zeigt wie viel Potenzial in dem Lineup steckt. Sollten sie konsistent auf hohen Level spielen, können sie auch ohne Probleme den Sprung unter die Top Acht schaffen.
8. Evil Geniuses
Der Höhenflug von Evil Geniuses währte nur kurz. Nach dem Sieg bei der ESL One New York wurden sie kurz als bestes Team der Welt gefeiert, aber dann kehrte man schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Dennoch ist das EG-Lineup eines der besten, dass die nordamerikanische Szene je hervorgebracht hat und zu Recht gefürchtet als eines der besten Teams. Zwar leistete man sich gelegentliche Ausrutscher, aber 2019 beendete EG mit zwei Top-4-Platzierungen bei EPICENTER und der Esports Championship Series Season 8.
7. FaZe Clan
Für die Superstars vom FaZe Clan kann unsere Einschätzung von Platz sieben nicht zufriedenstellend sein. Schließlich besteht ihr Lineup aus Namen wie Nikola “NiKo” Kovač, Marcelo “coldzera” David und Olof “olofmeister” Kajbjer Gustafsson – drei der besten Spieler, die je Counter-Strike gespielt haben. Mit dem Neuzugang Helvijs “broky” Saukants scheint der FaZe Clan nach Jahren der Instabilität nun jedoch eine solide Basis zu haben. Zu beobachten konnte man dies bereits bei der BLAST Premier, bei der sie Team Liquid gleich zweimal hintereinander schlagen konnten. Ob sie nun wirklich wieder zum Kreis der absoluten Spitze gehören, müssen sie in Katowice unter Beweis stellen.
6. Team Vitality
Knapp außerhalb der Top 5 landet Team Vitality. Das Team des frischgebackenen “besten Spieler des Jahres” Mathieu “ZywOo” Herbaut hat ein starkes Jahr 2019 hinter sich. Dennoch blieben die großen Titel bis auf EPICENTER aus, da der Rest des Lineups nicht auf dem selben Niveau wie das Ausnahmetalent spielte. Aber um wahrlich zu den besten Teams der Welt zu gehören muss Vitality diese Schwäche ablegen. Erst wenn der Gameplan aus mehr besteht als “ZywOo regelt das schon” werden sie sich langfristig in der Spitze etablieren können.
5. Team Liquid
Das momentan stärkste nordamerikanische Teams hat es noch nicht so ganz aus der Winterpause geschafft. Nachdem sie erst 2019 dominiert hatten, konnten sie ihre Form nicht das ganze Jahr über halten und verloren ihre Position als unangefochtenes bestes Team. Erst verloren sie wieder gegen Dauerrivale Astralis, dann erwuchsen ihnen in Evil Geniuses starke Rivalen aus der Heimatregion. Ihre letzte Partien bei der BLAST Premier liefen auch alles andere als nach Plan und Team Liquid braucht ein starkes Abschneiden in Katowice um weiterhin als Platzhirsch gelten zu können.
4. Fnatic
Unsere Wahl für Platz vier mag manche überraschen, schließlich hat Fnatic seit dem Finale der zehnten Pro League keine Partien mehr gespielt. Aber solange die Schweden während der Winterpause nicht völlig außer Form geraten sind, gehören sie immer noch zur absoluten Weltelite. Darüber hinaus liegt Katowice Fnatic einfach im Blut. Ganze drei Mal konnten sie sich hier den Pokal schon sichern und sie werden sicher ihr Bestes geben um eine vierte Trophäe mitzunehmen.
3. Astralis
Das dänische Rekordteam hatte zwar bei den Global Finals der BLAST Pro Tour noch den Titel geholt und einmal mehr seinen Ausnahmestatus bekräftigt, aber der Start in das neue Jahr ging kräftig in die Hose. Bei der BLAST Premier verloren die Dänen völlig überraschend gegen complexity und schieden im Eliminierungsspiel gegen Natus Vincere dann als Gruppenletzter aus. Mehr als nur Platz drei ist daher trotz der versammelten Starpower nicht drin für Astralis.
2. Natus Vincere
Nur einen Platz von der Spitze entfernt findet sich die große osteuropäische Hoffnung – Natus Vincere. Angeführt von Starspieler Oleksandr “s1mple” Kostyliev startete Na`Vi trotz erneuten Wechsels im Lineup stark in das neue Jahr. Ein zweiter Platz bei der ICE Challenge in London war nur der Anfang. Bei der BLAST Premier eliminierten sie dann Astralis auf dem Weg zum Gruppensieg und zeigen sich vor Katowice in Bestform.
1. mousesports
Platz eins in unserem Powerrank sichert sich mousesports unter Kapitän Finn “karrigan” Andersen. Mit dem Sieg bei der CS: GO Asia Championships begannen die Mäuse einen schier unaufhaltsamen Lauf. Es folgte der Triumph bei der Pro League, ein Sieg bei cs_summit 5 und eine Silbermedaille bei EPICENTER. Auch im neuen Jahr machte mousesports direkt weiter und sicherte sich bei der ICE Challenge den ersten Titel 2020. Kein anderes Team in Katowice kann auf eine solche Formkurve blicken und dementsprechend geht mousesports als Favorit in die IEM.
Was haltet ihr von unserem Ranking? Wen seht ihr vorne? Sagt es uns über die sozialen Medien!
Bildquelle: Timo Verdeil/ESL
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